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Der Staub der Wüste

Der Staub der Wüste

Hängt uns wirklicher in jeder Pore, es wird Zeit für uns wieder zurück in die Zivilisation zu kehren. Am Morgen des 07. Januar fahren wir aus der Wüste in den Ort Hamid ein, hier gönnen wir uns zunächst einen Tee und beobachten von der Terasse des Cafés aus, wie die Einkaufsläden schließen und die Betreiber mit wehendem Kaftan in die Moschee eilen, denn der Muezzin hat schon gerufen. Auch wir brechen auf, auch wenn nicht mit wehendem Kaftan. Wir wollen nach Agdz, ein kleiner Ort im Draa-Tal. Der Name bedeutet so viel wie „Rastplatz“ na das paßt doch. Mitten im Ort unweit der kleinen Souks ist der Campingplatz mit der Kasbah Caid Ali. Es ist schon spät bei unserer Ankunft und es dämmert bereits, da wir keine Lust mehr haben zu kochen lassen wir uns vom Restaurant zwei Tajine zu Maggie bringen.


Am nächsten morgen besichtigen wir, unter Führung der französischen Besitzerin die Kasbah. Unserer Gruppe schließt sich noch ein Niederländer an, der Marokko mit dem Fahrrad und Zelt bereist. Die Besitzerin gibt sich sehr viel Mühe und führt in Deutsch und Englisch durch das Gebäude und gibt uns einen Einblick in das Leben der Marokaner, wie es noch bis in die Sechziger Jahre hier in dem Haus stattgefunden hat. Wirklich sehr interessant.


Wir verlassen Agdz am Nachmittag und steuern über Quarzazate wieder die Küste an. Hier auf einem kleinen Campingplatz lernen wir Dani und Dietmar kennen, die beiden sind mit Ihrem Ford auf dem Weg nach Südafrika. Wer Lust hat kann ja mal auf Ihrer Seite vorbeischauen. Hoch hinauf geht es für uns, wir fahren über den 2200 Meter hohen Tizn Tischka Pass. Aber auch hier wird, wie fast im ganzen Land, stark an der Erneuerung der Straßen gearbeitet sodaß die Piste nicht mehr ganz so abenteuerlich ist.


Unser Weg führt uns an Marrakesh vorbei, Thorsten hat uns einen Platz rausgesucht der etwas abgelegen liegt und nur 4×4 Fahrern vorbehalten ist. Wir sind wirklich überrascht was uns da erwartet. Ein kleines Paradies mit Orangenbäumen und goldenen Wasserhähnen. Lange quatschen wie abends mit der französischen Besitzerin, die dies Gelände vor zwei Jahren mit Ihrem Mann übernommen hat. Einige Gästehäuser und Zelte befinden sich auch auf dem Platz. Und ein Swimmingpool selbstredend. Wir sind die einzigen Gäste auf diesem riesigen Areal. Ach ja, auf dem Weg hierher hatten wir noch eine nette Polizeikontrolle, während dieser hatten wir aber schnell den Eindruck das die beiden Polizisten nur Neugierig waren. Mußten wir doch noch nie unsere Staukästen öffnen, auf jedenfall bestaunten sie den Inhalt und nachdem Christian vom Team Beule gefragt wurde ob er denn eine Driverlicence hat, konnten wir nachdem er dies bejahte weiterfahren.




Überhaupt haben die Kontrollen zugenommen, auch gibt es in jedem Dorf einen Ältesten und eine Art Telefonkette (wie schon berichtet) man ist sehr besorgt um seine Touristen. Aufgrund der Situation mit isis und dem Terrorismus in einigen anderen Maghrebstaaten, sind auch in Marokko die Touristen ausgeblieben und den wenigen die im Land sind soll bloß nichts passieren. Man ist daher überall angespannt, aber es dient ja unserer Sicherheit und daher nehmen wie die Kontrollen natürlich gelassen.



 

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