Die Mongolei, das dünn besiedelte Land der Nomaden mit seinen weitläufigen, zerklüfteten Landschaften fesselt uns schon in den ersten Tagen. Die unzähligen Landschaftsbilder bieten viele Fotomotive, im Land des ewig blauen Himmels. Vieler Orts begegnen uns die weißen Jurten der Nomaden, auch Ger genannt, die in den Tälern mit saftigem Gras Ihr Quartier aufgeschlagen haben. Weidende Yaks, Schafe, Ziegen, Kühe oder Pferde gehören ab jetzt zum Alltagsbild.
Am zweiten Abend am Tolbo See haben wir noch eine Begegnung mit zwei Einheimischen, ein Vater der mit seinem Sohn aus Ulanbaatar zum angeln hier her gekommen ist. Wir kommen schnell ins Gespräch und ich erkläre den beiden das es hier zu flach zum angeln ist. Denn an dieser Stelle kann man fast 30 bis 40 m in den See hineinlaufen, so dass gerade einmal die Waden nass werden. Wir unterhalten uns ganz nett, ohne das der eine die Sprache des anderen versteht. Die beiden ziehen weiter und versuchen Ihr Glück an anderer Stelle.
Auch uns zieht es am Folgetag weiter, schließlich sind wir in gewisser Weise auch Nomaden und haben unsere Jurte auf Rädern immer dabei.
Vom Tolbo Nuur geht es zunächst auf 2578m hoch, der Asphalt endet irgendwann und wir fahren neben der neuen, im Bau befindlichen Strecke nach Khovd. Es ist alles dabei, Wellblechpiste, Schotter, Sand und felsiger Untergrund. Auf einem Stück der Piste kommt uns ein Motorrad aus Österreich entgegen, wir halten an und begrüßen die beiden. Das Pärchen ist auf Hochzeitsreise und so stehen wir gemeinsam auf der Straße im nirgendwo der Mongolei, lachen und geben uns gegenseitig Tips für die weitere Strecke.
Nachdem wir weitergefahren sind überholen uns der Vater mit dem Sohn vom Vorabend, während die beiden auf gleicher Höhe sind hupen und winken Sie.
Nachdem wir in dem kleinen Örtchen Kohvd angekommen sind, füllen wir einen der Dieseltanks auf, sicher ist sicher! Anschließend füllen wir auch noch unsere Lebensmittel in dem kleinen Supermarkt auf. Das Tanken ging diesmal nicht ohne Zuschauer von statten. Das Auto, was uns schon eine Weile verfolgte, kam nun auch auf der Tankstelle zum stehen. Die zwei Mongolen waren so neugierig, dass Sie überall Ihre Nase reinstecken und alles anfassen mußten. Aber alles sehr freundlich.
Anschließend ist mal wieder Waschtag bei uns, wir schauen auf den Fluss Khovd und haben unser Bier noch nicht mal ausgetrunken da können wir die Wäsche schon wieder abnehmen. Es geht ein leichtes Lüftchen und wir haben um die 30 Grad. Am Abend laufen mal wieder einige Ziegen und Schafe vorüber.
Es folgen drei, schier nicht endende Tage, auf Wellblechpiste durch teils schöne aber auch karge Landschaften. Nur wenige Menschen begegnen uns hier.
Am Mittwoch dem 27.07 stehen wir zwar auch wieder in der Pampa aber welch Wunder, wir haben LTE Empfang da könnte man doch glatt Fussball schauen. So kommt es das wir unser Guthaben für die Niederlage der Deutschen Nationalmannschaft vergeuden.
Es ist mal wieder Waschtag, wir nutzen das schöne Wetter mit Blick auf den Fluss Khovd.
Im ganzen Land sieht man immer wieder diese auffälligen Steinhaufen. Es handelt sich um Ovoos auch Obos genannt. Diese werden von den Mongolen als heilige Stätten errichtet. Sie werden als Wohnort der örtlichen Götter und Geister angesehen. Kommt ein Reisender an einen solchen Ovoo, umrundet er ihn vor der Weiterfahrt dreimal im Uhrzeigersinn.
Allein, allein!
Die Kamele schmeißen gerade ihr Winterfell ab. Es kann Wasser schon aus einer Entfernung von einer Tagesreise wahrnehmen, aber auch drei Wochen ohne Wasser auskommen. Innerhalb weniger Minuten säuft es bei Bedarf mehr als hundert Liter Wasser.
Die ach so geliebte Wellblechpiste! Warum sie so heißt seht Ihr ja. Langsam fahren ist Mist, also Luft runter und zwischen 40 und 50 Kmh wird es erträglich.
Das war wohl nix!
Einkaufen in der Mongolei, ja das sind Chips von Gut und Günstig.
Was tut man nicht alles für einen schönen Stellplatz, nur eine Stunde schaufeln und Maggie fährt wieder. Was macht der Navigator? Klar die Fotos.