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Wadis, Weihrauch, Wüsten – Der Oman

Wadis, Weihrauch, Wüsten – Der Oman

Oder auch die „Karibik des Orients“

Das Sultanat Oman, soll die legendäre Heimat von Sindbad dem Seefahrer gewesen sein. Das Land auf der arabischen Halbinsel, umfasst Wüsten, Oasen, Wadis sowie eine lange Küste entlang des Persischen Golfs, des Arabischen Meers und des Golfs von Oman. Tradition und Moderne des Orients verschmelzen in diesem faszinierenden Land harmonisch miteinander. Trotz des hohen Öl- und Gasvorkommens haben wir das Gefühl die netten Omanis sind auf dem Teppich geblieben.

Wir machen uns auf den direkten, über 1000 km langen Weg in Richtung Salalah. Eine neue Autobahn führt geradewegs durch viel „Nix“. Rechts und links der Straße, „Nix!“ Heller Wüstensand, ein paar Steine und mit viel Glück mal ein Kamel. Zunächst denken wir an eine Fata Morgana, aber als wir näher kommen erkennen wir nach 500 Kilometern die erste Tankstelle. Wir erreichen die Hauptstadt der Provinz Dhofar im Süden Omans. Das Gebiet über Salalah bis zur Grenze des Jemen werden als das legendäre Weihrauchland bezeichnet.

Die seltenen Weihrauchbäume wachsen nur an bestimmten Orten mit speziellem Boden und spezieller Luftfeuchtigkeit. In Salalah selbst gibt es darüber hinaus unzählige Bananenplantagen und nicht nur auf dem Weihrauchsouk stoßen wir auf den wabernden Weihrauchnebel. Dieser wird in speziellen Gefäßen mit Hilfe von Kohle verbrannt und der typische Duft des Harzes verbreitet sich allerorts.

Mit gut gefüllten Vorräten verlassen wir die Stadt in Richtung Jemen und finden hundert Kilometer vor der Grenze eine unberührte Küste mit scheinbar endlosen Buchten und Stränden. Rechtzeitig zur Langusten Saison suchen wir für uns und unsere Laster einen passenden Strandabschnitt und gehen im angenehmen warmen Wasser baden und schnorcheln. Bei einem der Strandspaziergänge entdecke ich eine angespülte Lobsterfalle, wie sie die Einheimischen verwenden, um die schmackhaften Langusten und Krebse zu fangen. Diese ist also schnell geborgen und wird von uns begutachtet. Ein Plan ist schnell zur Hand und wir wollen die Falle in den nächsten Tage hinaus aufs Meer bringen. Zunächst jedoch liegt es an mir einen Fisch als Köder für die Falle zu besorgen.

Mit der Harpune von Ursel und Janus mache ich mich auf die Jagd und bin auch erfolgreich. Bevor wir die Falle jedoch in die Fanggründe bringen, kommt uns Salem, ein ansässiger Fischer, besuchen und hat eine ganze Tüte Langusten und Bärenkrebse für uns mitgebracht. Er spricht sehr gut Englisch und wir sitzen auch noch die folgenden Abende zusammen und unterhalten uns. Aber auch die chillige Zeit hat leider ein Ende und es zieht uns weiter, langsam tingeln wir die Küste entlang immer Ausschau haltend nach Delfinen und Schildkröten. Letztere bekommen wir dann bei einer spannenden Nacht Aktion noch zu sehen, wir lernen am Strand ein paar junge Leute aus Südafrika kennen, die wiederum kennen zwei Fischer, die just in dem Moment vorbei kommen. Wir überlegen nicht lange und springen alle gemeinsam auf die Ladefläche des Pickup und fahren im dunkeln über eine abenteuerliche und steile Strecke zum Nachbarstrand. Dort treffen wir auf drei Schildkröten bei der Eiablage, natürlich machen wir kein Licht und keine Bilder mit Blitz, um die Tiere nicht zu stören. Ein sagenhaftes Erlebnis das wir so schnell nicht vergessen werden.

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