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Auf in die Wüste

Auf in die Wüste

Nachdem wir jede Mofa in Timoulay am Motorgeräusch erkennen können und der Muezzin uns persönlich geweckt hat, hält uns natürlich nichts mehr am Morgen des 3. Januar. Wir krabbeln dank des Durchgangs vom Koffer in das Fahrerhaus und geben Gas. Wir begeben uns ostwärts auf den Weg in Richtung Tatar. Auch vor zwei Jahren hatten wir hier schon halt gemacht, wir schlendern durch die Souks und suchen einen Bankautomaten. In einem Telefonladen erstehen wir noch eine Prepaidkarte für unsere Internetverbindung und telefonieren kurz nach Hause. Auf dem Weg werden wir auf einmal auf Deutsch von einem Marokkaner angesprochen, der meine Chala Sandalen so gut findet. Schnell kommen wir ins Gespräch und natürlich macht er wenig Werbung für seinen Bruder der gegenüber ein kleines Restaurant hat. Nachdem wir unseren Rundgang beendet hatten, statten wir seinem Bruder und Ihm einen Besuch ab. Es gibt natürlich traditionelle Gemüse-Tajine mit Hühnchen und im Anschluss einen Tee. Assam, so heißt unsere neuer Bekannter ist wohl auch schon Sabine und Burkhard von der Pistenkuh begegnet, wie sich im Gespräch herausstellt. Assam hat ein kleinen Sovenierladen und organisiert für Touristen Ausflüge in die Wüste. Und auch sonst scheint es, kennt er hier jeden und kann alles organisieren. Okay das machen wir uns zu Nutze, denn wir haben ein kleines Loch in unseren Vorräten was ein bestimmtes Getränk betrifft. Vorsichtig fragen wir ihn wo wir denn diese höchst illegale Ware, so scheint es uns, kaufen können. Alkohol ist in diesem islamischen Land kein Thema, dennoch gibt es einige konzessionierte Verkaufsläden! Assam sagt das er uns das Gewünschte in 5 Minuten besorgen kann, hoppla na da sind wir ja an den richtigen geraten. Nachdem wir uns auf einen, zugegeben nicht ganz billigen Kurs geeinigt haben, marschiert er los und ist tatsächlich binnen 5 Minuten mit den gewünschten Dingen wieder da. Wir verbringen daraufhin fast den gesamten Nachmittag mit ihm und er zeigt uns noch dieses und jenes in Tatar. Da Claudia noch einige Kleiderspenden mitführt und es nicht ganz einfach ist das diese in die richtigen Hände geraten, glauben wir das Assam der richtige dafür ist und wir fragen ihn kurzerhand. Gern nimmt er sich der Dinge an und nach einer herzlichen Verabschiedung wackelt er mit den zwei Taschen in den Händen davon.

Wir reiten aus der Stadt in den Sonnenuntergang! Satt und glücklich mit dem Erlebten und aufgefülltem Kühlschrank für die Wüste. Bei der Schlafplatzsuche sind wir etwas vorsichtiger und suchen Deckung hinter ein paar Bäumen um in Ruhe die Nacht zu verbringen.

 

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